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Kieferorthopädische Chirurgie

Operative Eingriffe zur Behandlung von Fehlbissen folgen in unserer Praxis dem Grundsatz: Die Herstellung einer guten Funktion führt oft auch zu einem guten ästhetischen Ergebnis. Damit ist die gute Funktion und auch die Ästhetik unser erklärtes Ziel ganz gleich, was an Ihrem Fehlbiss Sie stärker beeinträchtigt. Eine Operation erfolgt immer in enger Kooperation mit Ihrer/Ihrem behandelnden Kieferorthopädin/en.

Fehlpositionen der Kiefer können insbesondere durch die negativen ästhetischen Auswirkungen, aber auch durch die funktionelle Störung psychisch erheblich beeinträchtigend sein. Fehlstellungen können im Ober und/oder Unterkiefer auftreten. So kann zum Beispiel ein Oberkiefer zu stark vorstehen, ein Kinn zu schwach wirken (sog. fliehendes Kinn, häufig kombiniert mit einem Doppelkinn), ein Mittelgesicht (Oberkiefer+Nase und Augen) zurückliegen. Teilweise können auch isolierte Störungen vorliegen, z.B. ein zu großes oder zu kleines Kinn oder auch eine zu große Zahnschau (gummy-smile) im Oberkiefer. Wir nehmen uns Ihrem Problem an, egal wie klein oder groß es ist.

Nach der Operation von einfacheren Fehlbissen ist eine gesellschaftliche Ausfallszeit von ca. 7 Tagen einzuplanen, größere Operationen erfordern ggf. mehr Erholungszeit.

Im Vordergrund steht Ihr Wunsch und eine fachärztliche Analyse, um die Ursachen für die Problematik der Kieferfehlposition zu klären.

Sollte es sich um eine reine Störung der Kieferpositionen ohne Fehlbiß handeln, so kann die Operation direkt und unkompliziert vorgenommen werden. Liegt zusätzlich eine Störung des Bisses vor, so kann auf Wunsch auch dieses behandelt werden, was eine aufwändigere Vorbehandlung, unter anderem in enger Zusammenarbeit mit einem Kieferorthopäden erfordert. Dies werden wir gemeinsam mit Ihnen auf Basis der Gesichts- und Gebißanalyse und Ihren Wünschen erarbeiten.

Alle unsere Patienten bitten wir, in den letzten 7 Tagen vor der Operation keine blutgerinnungshemmenden Medikamente einzunehmen. Sollte dies aus medizinischen Gründen bei Ihnen notwendig sein, so sprechen Sie uns bitte darauf an – auch hier finden wir eine Lösung. Grundsätzlich kann sich die Ernährung und Medikamente auf die Blutgerinnung und die Anästhesie auswirken. So bitten wir insbesondere, falls möglich, Schmerzmittel, Ginkgo-Präparate, Johanniskraut, Vitaminpräparate und Grapefruitsaft in den Tagen vor der Operation zu vermeiden. Sprechen Sie uns ggf. darauf an.

Empfehlenswert vor einem Eingriff sind ein kleines Blutbild, eine Blutgerinnungsanalyse und ein EKG durch Ihren Hausarzt.

Die Operation wird je nach Ausdehnung in der Regel unter Vollnarkose ambulant oder mit einem 1-5 Tage währenden stationären Aufenthalt vorgenommen.
Zugänge in der Mundhöhle werden alle über den Zahnfleischrand geführt und die Wunde so verschlossen, dass Sie in der Regel später weder außen noch innen Narben vorfinden. Das Ergebnis wird mit Metallschrauben und ggf. Platten aus hochreinem Titan fixiert. Dieses Material kann ggf. später wieder entfernt werden, was aber oft nicht notwendig ist.

Bei jedem operativen Eingriff gleich welcher Art bestehen grundsätzlich Risiken, so auch bei Eingriffen an den Kiefern. Wir werden dies individuell mit Ihnen besprechen. Durch das präzise Vorgehen Ihres erfahrenen Operateurs und durch Ihre Mitarbeit (s. Vorbereitung/Nachbereitung) können diese Risiken auf ein Minimum reduziert werden.

© Prof. Dr. Dr. Ingo Springer, MKG im Sellspeicher, Stand 2009 -2017. All rights reserved.

In den ersten Tagen ist der Mittelgesichtsbereich und Kinnbereich unter Umständen geschwollen. Ggf. wird ein fester Pflasterverband im Kinnbereich angebracht, um Schwellungen auf ein Minimum zu reduzieren. Wir empfehlen Kühlung nach der Operation mit Eis im Stoffbeutel oder feuchten Tüchern. Die Wunden im Mundraum können mit desinfizierenden Spülungen zum Beispiel auf Chlorhexidinbasis behandelt werden. Wir werden Ihnen dies rezeptieren. Weiche Nahrung kann empfehlenswert sein, um Beschwerden im Mundbereich zu vermeiden und die Heilung zu fördern. Vermeiden Sie in der Phase nach der OP schwere körperliche Tätigkeit, Sauna und Solarium. Das Hochstellen des Kopfendes im Bett kann dazu beitragen Schwellungen zu reduzieren.