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Zahnimplantate

Einer unserer großen Schwerpunkte mit vielen hundert Eingriffen pro Behandler im Jahr ist die Implantologie, das Einsetzen von Zahnimplantaten in den Kieferknochen. Zahnimplantate übernehmen als Träger von Zahnersatz die Funktion künstlicher Zahnwurzeln. Durch ihre feste Verbindung mit dem Kieferknochen gelten sie als äußerst feste Trägereinheit. Im Gegensatz zur Brückenlösung werden Ihre gesunden Zähne durch Einsatz von Implantaten  i.d.R. nicht beeinträchtigt, gesunde Zahnsubstanz muss nicht abgetragen werden.

Aufgrund unserer Erfahrung und Qualifikation (zertifizierte Implantologen) ist es uns möglich, einzelne Zähne und mehrere Zähne bis hin zum gesamten Gebiss durch Zahnimplantate zu ersetzen. Dies ist in praktisch jeder Situation auch bei starkem Knochenschwund durch Knochenaufbau möglich. In diesem Zusammenhang legen wir auch Wert auf die Wiederherstellung einer gesunden und ästhetisch ansprechenden sogenannten „roten Ästhetik“ (ansprechendes gesundes Zahnfleisch). Diese ist Voraussetzung für den langfristigen Erhalt der Implantate und läßt Ihre neuen Zähne noch natürlicher und schöner wirken. Zahnimplantate können auch als “Hilfsimplantate” zur sichereren Verankerung einer bereits vorhandenen Prothese eingesetzt werden. Bei allen Eingriffen ist geringstmögliche Invasivität und ein optimales Ergebnis unser Ziel. Ihre Wünsche sind der Leitfaden für unsere Behandlung.

Wir schauen auf viele Jahre Erfahrung in der Implantologie zurück und sind seit fast 20 Jahren Referenten für Fortbildungs- und Zertifizierungskurse der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI). Wir haben mehrere hochwertige wissenschaftliche Studien zu Implantatwerkstoffen, Knochenersatzmaterialien und anderen implantologischen Fragestellungen durchgeführt und hochrangig in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht.

Wir setzen auf innovative, minimalinvasive, biologische und effektive Konzepte. Wann immer möglich erstellen wir schon vor einer Zahnentfernung ein Behandlungskonzept gemeinsam mit dem behandelnden Zahnarzt. Dies ermöglicht, natürliche und ästhetisch relevante Strukturen zu erhalten und den Patienten so gering wie möglich zu belasten. Es ist unser Ziel, dass es nach abgeschlossener Behandlung nicht erkennbar ist, dass Sie auf Implantaten getragenen Zahnersatz haben.Hat eine Zahnentfernung unter Umständen auch schon vor Jahren stattgefunden, so verfügen wir über Konzepte, die ein für den Patienten ästhetisch und funktionell optimales Ergebnis durch die Rekonstruktion von Knochen- und Weichgeweben (Zahnfleisch) in den meisten Fällen ermöglicht. Grundsätzlich ist eine implantologische Versorgung auch in schwierigen Situationen bei starkem Knochenschwund möglich. Bestehen bei einem Patienten Probleme mit bereits vorhandenen Implantaten zum Beispiel durch chronische Entzündungen (Periimplantatis), Schwund von Knochen und Zahnfleisch, Schmerzzuständen oder Fehlpositionierungen so können wir auch in diesen Fällen häufig Lösungen anbieten, die es ermöglichen betroffene Implantate wieder in guter Funktion beschwerdefrei zu versorgen. In schwierigen Fällen stehen uns modernste Methoden der dreidimensionalen Röntgendiagnostik und Computer assistierten navigierten Chirurgie zur Verfügung. Diese Technologien ermöglichen uns die Anwendung minimalinvasiver Techniken und damit eine sehr geringe Belastung des Patienten (z. B. flapless Surgery = Einbringen eines Implantates ohne Schneiden im Zahnfleisch). Alle Eingriffe sind auf Wunsch auch in Lokalanästhesie, Sedierung (Dämmerschlaf) und tiefer Narkose möglich.

© Prof. Dr. Dr. Ingo Springer, MKG im Sellspeicher, Stand 2009 -2017. All rights reserved.

Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel. Es hat eine meist schraubenförmige oder zylindrische Form. Es wird in den Kieferknochen in der Regel eingeschraubt, um verlorengegangene Zähne zu ersetzen. In den ersten Wochen der Heilung hält ein Zahnimplantat wie eine Schraube oder ein Dübel. Nach der Einheilung übernimmt ein Zahnimplantat eine ähnliche Funktion wie die eigenen Zahnwurzeln, da es mit seiner porösen Oberfläche direkt mit dem Knochen verwächst: Es trägt festsitzenden Zahnersatz, wie Einzelkronen, Brücken, oder es kann herausnehmbaren Zahnersatz sicher verankern. Im Idealfall ist ein Unterschied zwischen eigenen Zähnen und den auf Implantaten getragenen Zähnen nicht erkennbar – dies ist das erklärte Ziel der auf Ästhetik und Funktion ausgerichteten Implantologie, das heute immer häufiger erreicht werden kann. Die Behandlungen erfolgen in der Regel schmerzfrei in lokaler Anästhesie, auf Wunsch auch unter Anwendung starker Beruhigungsmittel oder einer Vollnarkose. Die Behandlungsdauer beträgt bis zur fertigen prothetischen Versorgung je nach individueller Situation zwischen 6 Wochen und einem Jahr. Zahnärztliche Implantate vermitteln das Gefühl, wieder eigene feste Zähne zu haben.

Sollten Sie einwandfreie Knochendimensionen und gute Voraussetzungen im Bereich des Weichgewebes haben, so ist i.d.R. eine Versorgung eines Implantates nach 6 Wochen mit einer Krone möglich. I.d.R. kann der Zeitraum zwischen dem Setzen des Implantates und der prothetischen Versorgung sehr gut mit einem provisorischen Zahnersatz ästhetisch anspruchsvoll überbrückt werden, so dass eine Sofortversorgung nicht immer einen echten Vorteil bietet. Es besteht auch die Möglichkeit einer Sofortversorgung eines Implantates, aber immer verknüpft mit einem etwas größeren Risiko des Implantatverlusts.

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Bei einer hochwertigen Versorgung ist im Idealfall nicht erkennbar, dass ein Zahn durch ein Implantat ersetzt worden ist – dies ist unser Ziel. In diesem Zusammenhang ist besonders wichtig, dass wir, wenn möglich, mit der Implantatplanung beginnen bevor ein Zahn entfernt worden ist. Hier bieten sich moderne Behandlungsmethoden zum Erhalt des Knochens und der Ästhetik des natürlichen Zahnfleisches direkt nach Zahnextraktion an. Ist dieser Zeitpunkt verpasst, so verfügen wir über ein Behandlungskonzept, das uns die Rekonstruktion der Ästhetik in der Regel ermöglicht (sie auch unter Knochenaufbau).

Unter roter Ästhetik versteht man ein natürlich erscheinendes Zahnfleisch um die ersetzten Zähne, das von der Umgebung nicht unterscheidbar ist. Unter weißer Ästhetik versteht man eine Gestaltung von Farbe und Form eines Zahnes, die der der Nachbarzähne weitestgehend ähnelt. Zahnärzte mit viel Erfahrung im Bereich der Versorgung von Implantaten mit ästhetisch hochwertigem Zahnersatz sind unsere Partner. Bei korrektem chirurgischem Vorgehen und bei optimaler Pflege halten nach der Einheilung (laut aktueller Studien) 97 % der gesetzten Implantate mindestens 10 Jahre und 95% der Implantate mindestens 20 Jahre.

Ist der zu entfernende Zahn zum Zeitpunkt der Planung einer Versorgung mit Implantaten noch vorhanden, so bietet sich die Auffüllung des Zahnfaches im Kiefer mit einem partikulären Knochentransplantat, unter Umständen gemischt mit einem Knochenersatzmaterial oder auch nur mit einem Knochenersatzmaterial an. Der Erhalt der Gewebe und die Vermeidung des Knochenschwunds ist der Vorteil dieses Verfahrens, das oft eine ideale Ästhetik von Zahn und Zahnfleisch zur Folge hat. Der eigene Knochen bietet dabei die größte Vorhersagbarkeit bei der Ossifikation (Bildung von Knochen), die Verwendung von Ersatzmaterial (falls gewünscht auch ohne Eigenknochen) die geringste Invasivität. Die Wahl des Verfahrens hängt von den individuellen Gegebenheiten und Erfordernissen und letztlich Ihren Wünschen ab. Die vielerorts zu lesende Behauptung das eine oder andere Verfahren zum Knochenaufbau (mit und ohne Eigenknochentransplantat, mit und ohne Ersatzmaterial) sei das einzig wahre ist schlicht falsch (es gibt hierzu eindeutige wissenschaftliche Studien). Absoluten und totalitären Behauptungen in eine bestimmte Richtung liegt meist eine einseitige (begrenzte) Kompetenz des Werbenden oder ein Mangel an Möglichkeiten zu Grunde. Wir folgen dem Grundsatz: “Wenn man nur einen Hammer hat, dann sieht die ganze Welt aus wie ein Nagel!” Unser Ziel ist Ihre Versorgung mit den bestmöglichen und am wenigsten invasiven Mitteln und dies werden wir vorab transparent mit Ihnen besprechen.

Das Ergebnis des primären Knochenerhalts durch Zahnfachfüllung ist in der Regel allen anderen Techniken was die Qualität des Ergebnisses (Ästhetik, Knochenangebot) betrifft überlegen. Im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren ist keine verlängerte Behandlungsdauer notwendig. Ca. 3 Monate nach dieser Maßnahme kann ein Implantat gesetzt werden.

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Die Sofortimplantation nach Zahnextraktion direkt kombiniert mit einem Knochenaufbau ist eine Alternative, die zeitsparend für den Patienten ist. Allerdings ist die Vorhersagbarkeit des Ergebnisses nicht ganz so groß wie bei einem zweizeitigen Vorgehen. Nicht immer, gerade bei ausgedehnten Knochenverlust durch Entzündung ist die Sofortimplantation möglich oder sinnvoll. Eine noch weitergehende Frage ist die der Sofortimplantation mit Sofortversorgung. Dies ist nur in wenigen ausgewählten Situationen verantwortlich möglich, da ansonsten alles verloren werden kann und man ungewollt eine neue Ausgangssituation schafft, die deutlich schlechter als die ursprüngliche ist. Die Frage ob dieses Verfahren gewählt werden kann, muss nach individueller Untersuchung geklärt werden.

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In vielen Fällen ist ausreichend Knochen vorhanden um Implantate primär sicher zu verankern, allerdings der Kieferkamm insbesondere im Zahnhalsbereich (Implantatschulter) zu schmal. In diesen Fällen können ähnlich wie bei der Sofortimplantation gleichzeitig das Implantat eingebracht und Knochen aufgebaut werden.

Sind Zähne schon länger verloren oder ist es nach einer Zahnextraktion zu einer Entzündungsreaktion gekommen, dann ist unter Umständen soviel Knochen verloren gegangen, dass ohne einen vorherigen Knochenaufbau eine Verankerung von Implantaten nicht möglich ist. Ähnliche Zustände treten nach Unfällen mit Verletzungen in Kiefer und Gesichtsbereich auf. Knochenverlust beeinträchtigt auch die Gesichtsästhetik durch das Einfallen der Gesichtsweichteile, so zum Beispiel durch Abnahme der Fülle der Oberlippe. Die Art des Knochenaufbaus hängt von Art, Ort und Ausmaß des Knochenschwundes ab. In aller Regel reicht auch bei starkem Knochenschwund die Verpflanzung (Transplantation) ortsständigen Kieferknochens, ggf. in Kombination mit einem Knochenersatzmaterial oder auch nur die Verwendung von Ersatzmaterial. Die Verwendung von Ersatzmaterial bietet die geringste Invasivität, die Verwendung von Eigenknochen aus dem Kieferbereich die größtmögliche Vorhersehbarkeit einer guten und stabilen Qualität des Ergebnisses wie insbesondere neuere Studien gezeigt haben. Diese qualitativen Unterschiede kommen lt. aktueller Studienlage erst nach 5 bis 10 Jahren zum Tragen. Beide Verfahren – Knochenersatzmaterialien und Eigenknochentransplantate aus dem Kieferbereich – haben abhängig von der geplanten Behandlung ihr festes Einsatzgebiet in der Implantologie.

Die vielerorts zu lesende Behauptung das eine oder andere Verfahren zum Knochenaufbau (mit und ohne Eigenknochentransplantat, mit und ohne Ersatzmaterial) sei das einzig wahre ist schlicht falsch (es gibt hierzu eindeutige wissenschaftliche Studien). Absoluten und totalitären Behauptungen in eine bestimmte Richtung liegt meist eine einseitige (begrenzte) Kompetenz des Werbenden oder ein Mangel an Möglichkeiten zu Grunde. Wir folgen dem Grundsatz: “Wenn man nur einen Hammer hat, dann sieht die ganze Welt aus wie ein Nagel!” Unser Ziel ist Ihre Versorgung mit den bestmöglichen und am wenigsten invasiven Mitteln und dies werden wir vorab transparent mit Ihnen besprechen.

Sehr selten ist die Verwendung von Knochentransplantaten zum Beispiel aus dem Becken erforderlich und heute selten geworden. Beckenknochen ist extrem vital, baut hervorragend Knochensubstanz auf, das Angebot ist reichlich. Nachteil ist die große Neigung zum erneuten Knochenschwund nach Verwendung von Beckenknochentransplantaten, was zum Rückzug von Knochen und Zahnfleisch an den Implantaten führen kann, die dann zusammen mit den Kronen wie “Pfahlbauten” wirken können. Dies führt in der Regel zwar nicht zum Funktionsverlust, aber häufig zu ästhetischen Beeinträchtigung falls sich die Zähne im sichtbaren Bereich befinden.

Grundsätzlich gilt die Regel, dass es keinen Kiefer gibt, der nicht nach entsprechender Vorbereitung mit Implantaten versorgbar ist. Die Lebensqualität durch die gute Kaufunktion mit Implantaten wird in aller Regel stark verbessert. Es kann darüberhinaus sehr oft eine signifikante Verbesserung der Ästhetik des Gesichts und der Zähne herbeigeführt werden. Die Gegebenheiten und die damit verbunden chirurgischen Möglichkeiten können individuell sehr unterschiedlich sein. Daher erfolgt bei uns eine auf Ihre Situation abgestimmte Beratung.

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Grundsätzlich unterscheidet man Knochenauf und -anlagerungen zur absoluten Erhöhung oder Verbreiterung des Kieferkammes von Knocheneinlagerungen (z.B. eine Sinusliftoperation im Oberkiefer).

Die Sinusliftoperation ist ein Standardeingriff bei dem der Kieferkamm des Oberkiefers soweit nach innen aufgebaut wird, dass ein Implantat inseriert werden kann. Der Eingriff ist ein schonendes effektives klinisch seit Jahrzehnten etabliertes Verfahren, das in kurzer Zeit das gewünschte Ergebnis schafft. Meist kann der Knochenaufbau mit der Insertion von Zahnimplantaten kombiniert werden und die Implantate nach 12 Wochen prothetisch (Kronen, Brücken etc.) versorgt werden. Muss der Knochenaufbau vor Insertion der Implantate gemacht werden weil das Restknochenangebot nur minimal ist, dann ist eine Heilungszeit von 6 Monaten bis zur Insertion von Implantaten notwendig, die dann nach mindestens weiteren drei Monaten versorgt werden können.

Ist ein Knochenaufbau im Sinne einer Auf- oder Anlagerung von Knochen vor dem Setzen von Implantaten notwendig, so ist eine Einheilzeit des Knochentransplantates von ca. 3-6 Monaten abzuwarten bis Implantate gesetzt werden können. Diese müssen dann 6 bis 12  Wochen einheilen. Meist können Implantate gleichzeitig mit der Knochenverpflanzung inseriert werden.  Die Einheilzeit beträgt dann je nach Situation zwischen 6 und 16 Wochen bis zur prothetischen Versorgung mit Kronen und Brücken.

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Schlecht haltende Prothesen sind kein Zustand, mit dem man sich abfinden muss. Oftmals reichen auch bei kleinem Budget wenige Hilfsimplantate im Kiefer um einer Prothese nachträglich mit einer Art “Klickverschluß” so viel Halt zu geben, dass sie nicht mehr im Mund verrutscht. Im Unterkiefer ist dazu mindestens ein Implantat, im Oberkiefer sind mindestens vier Implantate dazu notwendig. Werden sechs Implantate im Oberkiefer gesetzt, dann ist eine gaumenfreie Gestaltung der Prothese möglich.  Mit sechs oder 8 Implantaten pro Kiefer sind grundsätzlich auch festsitzende Lösungen möglich (siehe dort). Mit Hilfe von dreidimensionalen Röntgenbilder (DVT, digitale Volumentomographie) kann eine exakte Einschätzung und Planung erfolgen.

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Grundsätzlich ist die festsitzende Versorgung zahnloser Kiefer durch Implantate möglich, der Aufwand zum Knochenaufbau kann hierzu relativ groß sein. Mit Hilfe von dreidimensionalen Röntgenbilder (DVT, digitale Volumentomographie) kann eine exakte Einschätzung und Planung erfolgen (siehe auch Knochenaufbau).

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Zahnfleisch korrigierende Eingriffe sind insbesondere bei starken Kieferrückbildungen und nach Knochenverpflanzungen häufig für optimale Ästhetik und Funktion notwendig und erfordern ca. 4 Wochen Heilungszeit bei einer gesellschaftlichen Ausfallszeit von wenigen Stunden bis Tagen, je nach Ausmaß des Eingriffs.

Natürlicherweise befindet sich um jeden gesunden Zahn eine Manschette festen Zahnfleisches (Gingiva), welche fest mit dem Knochen verwachsen und nicht verschieblich ist. In den Anfängen der Zahnimplantologie wurde dies noch vernachlässigt. Die Folge waren häufig chron. Entzündungen (Periimplantitis) um Implantate. So ist es heute nicht nur das Ziel, ein Implantat fest im Knochen zu verankern sondern optimale Verhältnisse des Zahnfleisches um das Implantat herum zu erzeugen. Nur so kann eine lange Haltbarkeit, gute Funktion und auch optimale Ästhetik gewährleistet werden. Dies haben aktuelle wissenschaftliche Studien bestätigt.

Im Bereich der mukogingivalen Chirurgie bedienen wir uns kleiner Zahnfleischverschiebeplastiken und auch freier Transplantate. Da es sich um Kleinstkorrekturen handelt werden diese Eingriffe in aller Regel mit modernen Operationsoptiken (Lupe, Mikroskop) vorgenommen. Diese Eingriffe sind sehr verträglich und haben einen großen Nutzen für Ästhetik und Funktion.

Falls Sie Rezessionen (=entzündungsfreier Rückgang von Zahnfleisch, = freiliegende Zahnhälse) an natürlichen Zähnen oder Implantaten haben so können wir Ihnen auch hier sehr gute Möglichkeiten zur chirurgischen Korrektur und zur Deckung des Zahnfleischrückganges anbieten.

Falls Sie bereits früher Implantate erhalten haben und sich bei Ihnen chronische Entzündungen ausgebildet haben so spricht man von einer Periimplantatis. In vielen Fällen kann man diese Form der chronischen Entzündung durch Korrekturen am Zahnfleisch und am Knochen beseitigen. Sind die Entzündungen zu weit fortgeschritten ist dies nicht mehr möglich. Wir beraten Sie gerne zu diesem Thema.

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Für den Erfolg in Ästhetik und Funktion haben sich insbesondere Titan und Keramik als Werkstoffe für Zahnimplantate bewährt. Fast alle Implantate bestehen heute aus hochreinem Titan, da es besonders gewebefreundlich (biokompatibel) ist und mit dem Knochen einen sicheren Verbund bildet. Keramikimplantate der neuen Generation sind extrem bruchstabil und nach bisheriger Erfahrung biologisch bestens verträglich. Keramikimplantate benötigen in der Regel eine deutlich längere Zeit zur Einheilung bevor sie im Knochen belastet werden können. Beide Implantatsysteme ermöglichen eine ästhetisch hochwertige Versorgung nach modernsten Standards.

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Heute besteht die Möglichkeit der strahlenarmen Anfertigung dreidimensionaler Röntgendatensätze (s.a. DVT).
Auf Basis dieser Bilddatensätze können orientierend sowohl am Knochen als auch an der Lage der zukünftigen Prothetik die funktionell und ästhetisch optimale Position eines Implantats mit Hilfe einer dreidimensionalen computergestützten Analyse festgelegt werden. Die am Computer festgelegten Implantat Positionen können dann direkt durch computerassistierte Chirurgie in den Patienten übertragen werden. Dies kann bei besonders knappen und unübersichtlichen Knochensituationen von Vorteil sein. Umliegende Nerven können gezielt geschont werden. Ferner erlaubt diese Technik minimalinvasivere Zugänge mit Reduktion der postoperativen Beschwerdezustände.

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Einige Patienten haben bereits Implantate, die nicht in optimaler Position eingebracht werden konnten. Eine funktionell und ästhetisch zufriedenstellende Versorgung ist dann nicht immer möglich. Der Verbund zwischen Implantat und Knochen ist in der Regel deutlich fester als der zwischen einem natürlichen Zahn und Knochen. Daher kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, ein Implantat mit dem umliegenden Knochen in seiner Position zu korrigieren. Gerne beraten wir Sie zu dieser Problematik. Hier finden wir gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Lösung. Nicht jedes Implantat muss nach Fehlpositionierung entfernt werden.

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